Durch die Spendenaktion der Schülermitverantwortung (SMV) konnten die Realschüler am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien Ines Bauernfeind vom Kinderheim Hella Doll ein ganz besonderes Geschenk überreichen. In ihren Klassen hatten sie fleißig Geld gespendet, wodurch die stolze Summe von 1200 € zusammenkam. Nun wurden diese Spendengelder in Form eines symbolischen Geschenks an die Geschäftführerin des Kinderheims übergeben. 

Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien versammelten sich alle rund 700 Schüler sowie das gesamte Lehrerkollegium zu einer kleinen Feierstunde in der Aula. Zu Beginn erinnerten die Schüler der SMV sowie die beiden SMV-Lehrer Annette Schmidt und Philipp Ebel nochmals an den Auftakt der Weihnachspendenaktion Anfang Dezember, die dieses Jahr unter dem Motto „Jetzt!“ stand. „Das Wort „Jetzt!“ hat uns immer wieder durch diesen Advent begleitet und sollte uns daran erinnern, dass wir jetzt aktiv werden und es nicht aufschieben sollten. Es gibt viele Beispiele, wie wir die Welt ein bisschen besser machen können, wenigstens in unserem Umfeld. Diese Chance sollten wir „jetzt!“ nutzen“, so die Vertreter der SMV.

Zu Beginn des diesjährigen Vorlesewettbewerbs begrüßte die Deutschlehrerin Dorothea Albiker die Klassensieger mit einem Zitat des weltberühmten Trickfilmzeichners und Produzenten Walt Disney, der einmal über das Lesen gesagt hatte: „Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf einer Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.“ Alle seien schon sehr gespannt darauf, wohin die besten Vorleser der 6. Klassen das Publikum mit ihren Geschichten entführen würden und welche Reichtümer es in ihren wie Schatztruhen gefüllten Bücher zu entdecken gäbe, so die Deutschlehrerin. Gebannt folgten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d bei gemütlicher Adventsstimmung den Lesevorträgen der Sechstklässler.

Ula ist eine 32 Jahre alte Syrerin, welche vor zwei Jahren mit ihren jüngsten zwei Töchtern nach Deutschland kam als Flüchtling. Ihr Mann und ihre zwei älteren Töchter mussten 2 Jahre in der Türkei bleiben. Aber warum die Flucht? Sie flüchtete vor Krieg, um in Zukunft Chancen auf ein besseres Leben zu haben. Vor allem für ihre Kinder, welche für sie alles bedeuten. 2012 ergriff die Familie die Flucht in die Türkei, was nur einen Tag dauerte, da sie direkt an der Grenze lebten.

Zu der Zeit standen noch keine türkischen Polizisten an der Grenze, um flüchtende Syrer zu erschießen. In der Türkei traf sie sich dann mit ihrem Bruder und Cousins, welche ebenfalls aus Syrien geflüchtet waren. In der Türkei kosteten alle Leistungen, die sie erhielten, Geld. Von dort aus zahlte sie etwa 1000 Dollar für eine Überfahrt mit einem unsicheren Boot nach Europa. An Bord waren 45 Personen.

Die Fahrt dauerte fünf Stunden, doch schon bei der Hälfte der Fahrt brach das Boot entzwei. Sie kann zwar gut schwimmen, aber ihre zu der Zeit 1 und 2 Jahre alten Töchter waren hilflos. Zu ihrem Glück haben ihr Bruder und ein Cousin die Kinder über Wasser gehalten, woraufhin sie von griechischen Rettungsbooten gerettet wurden. Auf griechischem Boden angekommen gingen sie auf direktem Weg zur Notaufnahme, da eine ihrer Töchter zu viel Wasser verschluckt hatte und deshalb schon eine ganz bläuliche Hautfarbe bekam. Dort wurde das Kind so gut verpflegt, dass es nun keine Schäden mehr davonträgt.

Auf ihrer weiteren Reise durch Ungarn hatten sie zwei Tage weder Essen und Trinken noch eine Gelegenheit, auf eine Toilette zu gehen. Und zu allem Übel kam sie noch 12 Tage ins Gefängnis. Von Ungarn aus flüchtete sie nach Österreich und kam dann über die Grenze nach München. Sofort wurde sie von ihrem Bruder und ihren Cousins getrennt. Sie besuchte vier Flüchtlingsheime, zuerst im Norden, danach ging es immer mehr in den Süden, bis sie 2016 eine Wohnung in Höchenschwand bekam.

Seit ihrer Ankunft 2015 in Deutschland besucht Frau Alliji jeden Tag einen Integrationskurs. Einerseits freut sie sich sehr über die Unterstützung des deutschen Staates und sie bereut es auch nicht, für ihre Flucht 7000 Dollar gezahlt zu haben, aber sie vermisst ihre Familie sehr, denn ihre Eltern und ein Bruder leben noch in Syrien in der Nähe von Aleppo. Nach zwei Jahren Bangen um Frau und Töchter konnte schließlich auch der Vater mit den ältesten zwei Kindern nach Deutschland kommen. Seit August 2017 sind sie wieder vereint. Nun lebten sie seit drei Monaten zu sechst in einer 63 m2 großen Wohnung. Doch sie sind froh, dem Krieg entkommen zu sein.

Nach zehn Jahren erfolgreicher Arbeit hatte der Förderverein im letzten Jahr allen Grund zum Feiern. Bei der diesjährigen Hauptversammlung konnten die Mitglieder daher auf ein ereignisreiches Jahr mit vielfältigen Aktionen zurückblicken.

Für den Förderverein stand das letzte Jahr ganz im Zeichen seines 10-jährigen Jubiläums. Gefeiert wurde im Rahmen eines Kulturabends in der Realschule, bei dem ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Abendprogramm geboten war. Die Höhepunkte des Abends waren die Aufführung der Theater-AG sowie die Versteigerung von Schüler-Kunstwerken, deren Erlös dem Förderverein zu Gute kam. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Bläserklasse, dem Schulchor und der Schulband. Aber auch die Auftritte der Jazz-Tanz-AG und der AG für „kreatives Schreiben“ sorgten für gute Unterhaltung.

Am Samstag den 11.11. wurden 20 Achtklässler vom Malteser Hilfsdienst in einem "Ersten Hilfe"-Kurs ausgebildet.

Warum?

Der ZONTA-Club Bad Säckingen rüstet somit die Jugendlichen für ihr GEMIT-Projekt aus.

GEMIT bedeutet Generationen miteinander. Die Schülerinnen und Schüler besuchen Bewohner in Seniorenheimen, Tagesstätten und im Betreuten Wohnen, um sich so Generationen übergreifend sozial zu engagieren. Das entsprechende Schulprojekt heißt Soziales Engagement (SE).